Sonntag, 23. Dezember 2018

Frohe Weihnachten


Ich wünsche ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes Neues Jahr.
Am 4. Januar melde ich mich wieder, nach einem kurzen Silvester-Urlaub.

Mittwoch, 19. Dezember 2018

Buchempfehlung


Weihnachten naht, da gibt es wieder viele Buchempfehlungen. Warum soll ich nicht auch mal meine empfehlen, dachte ich mir:
Mord am Kirchberg, Band eins der Kirchberg-Krimis
Was würden Sie tun, wenn eine Nachbarin vor ihrer Tür verunglückt wäre und Sie dächten, dass es kein Unfall war, sondern Mord? Ruth Bergmann, eine computerversessene und cabriofahrende Seniorin beginnt vorsichtig, Informationen zu sammeln, was in ihrem Umfeld, der Seniorenresidenz am Kirchberg besonderer Diskretion bedarf. Hinter den glänzenden Kulissen schimmert manches auf, was besser verborgen bliebe.
Als E-Book exklusiv bei Amazon, 2,99 Euro, als Taschenbuch nur noch antiquarisch

Unter Verdacht, Band zwei der Kirchberg-Krimis
Eine alte Dame wird heimtückisch ermordet. Traurig. Aber nicht für einige ihrer Nachbarn in der eleganten Seniorenresidenz am Kirchberg. Die Detektivin wider Willen, Ruth Bergmann, findet zahlreiche Motive für die Tat. Und hat bald ein sehr persönliches Motiv für ihre Nachforschungen.
Als E-Book exklusiv bei Amazon, 2,99 Euro, als Taschenbuch, 10 Euro, in allen Buchhandlungen zu bestellen.

Heimliches Gift, Band drei der Kirchberg-Krimis
Wenn eine seit langem kränkelnde alte Dame „plötzlich und unerwartet“ stirbt, horcht man in der Seniorenresidenz auf. Es wird von Sterbehilfe getuschelt, doch Ruth Bergmann vermutet, dass es ein Giftmord war. War eine Testamentsänderung geplant? Ruth, wie immer unterwegs mit Laptop und Cabrio, erfährt schnell mehr als ihr lieb ist:  Tranquilizer sind im Spiel. Bringt ihre unheilvolle Wirkung das elegante Haus am Kirchberg in Verruf? Ist der Drogenhändler auch der Mörder?
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Zum selberlesen oder zum Verschenken. Auch bei Amazon.


Dienstag, 18. Dezember 2018

18. Dezember 20 Uhr

Heute Abend um 20 Uhr strahlt der Radiosender Neandertal ein Interview mit mir aus. Aufgenommen hat es die Bürgerhauswelle Erkrath in einem professionellen Studio, Interviewer sind Angela Hauk und Fritz Winkelhane.
Wer es hören will: Am PC über das Webradio unter diesem Link.
Viel Spaß mit der Sendung, es gibt interessante Musik zu hören rund um meine Geschichte.

Montag, 10. Dezember 2018

Ralf Buchholz


Rockerblut
Ich wohne in einem Stadtteil des Städtchens Erkrath: Hochdahl. Ein ruhiger beschaulicher Ort. Dachte ich. Aber im Untergrund spielen sich Szenen ab, die eine andere Sprache sprechen. Mord und Totschlag und Rache.

„Rockerblut“, der Erkrath-Krimi von Ralf Buchholz
Das versierte Ermittler-Duo Struwe und Fehrmann von der Polizeidirektion Mettmann hat wieder einmal einen Mord aufzuklären. Ein Mitglied der „Bloody Loneriders“ liegt in einem kleinen Waldstück am Rande des Ortes, tot, misshandelt. Ein erbostes Mitglied der Loneriders, eine konkurrierende Gang? Da wird es schwer werden, den Täter zu ermitteln. Ein Besuch des Clubheims in Hochdahl wird fällig, ein mulmiges Gefühl begleitet die beiden Kommissare. Zu Recht, Auskünfte bekommen sie nicht, wohl aber die geballte Wut zu spüren, die unter den Bikern herrscht. „Haltet Euch raus, das klären wir unter uns!“
En zweiter Mord, noch grausamer, jetzt traf es ein prominentes Mitglied, den „Rechtsanwalt“ der Biker. Erst der Blick in alte Akten bringt die Kommissare auf die richtige Spur. Hoffentlich können sie weitere Morde verhindern.
Die rund hundert Seiten lesen sich „in einem Rutsch“. Buchholz liebt die kurze Form – Fakten, Fakten, Fakten und kein unnötiges Drum und Dran.

Erschienen im Oktober 2018, Tb 9,50 Euro. Zu bestellen beim Rabu-Verlag
Telefon: 0151-15932526, E-Mail: bookwoodart@gmx.de

Samstag, 8. Dezember 2018

Massenpanik im Lichterglanz


Drei – zwei – eins – Licht!  Am Baum erstrahlen die Kerzen, große und kleine, und von den Seniorinnen und Senioren erschallt ein oh und ah. Der Direktor wünscht eine schöne Adventszeit und animiert dazu, vom Glühwein zu trinken. Die Bläser intonieren „Oh Tannebaum“ und Damen- und Männerstimmen kommen dazu. Das Singen im Singkreis lohnt sich also doch, die Töne kommen klar und fest.
Man nickt sich zu, wispert ein paar zustimmende Worte. Die Stimmung ist heiter bis besinnlich. Eben angemessen. Auch Johanna, Gerda, Susanne und Edeltraud nehmen teil.
“Was ist das denn da?“ Johanna schüttelt ihren weißen Kopf und guckt empört. Susanne blickt in dieselbe Richtung und lacht. „Kaum einen Schluck getrunken und schon beschickert.“ Nun schauen alle vier hin und schütteln einträchtig den Kopf.
Der Direktor löst sich von seinen Gesprächspartnern und eilt zu Hilfe. Keine Sekunde zu früh, eine alte Dame findet keinen Halt, torkelt weiter und droht zu stürzen, der Gehstock poltert zu Boden. Er hakt sie unter und führt die Dame hinein ins Haus. Da gibt es Sessel genug.
Kaum ist er wieder auf der großen Terrasse, deren Mittelpunkt der Baum bildet, da schießt ein Rollator an ihm vorbei, Frau Müller klammert sich verzweifelt an das Gerät, ihre Füße können nicht folgen, auch sie droht zu stürzen. Der Direktor ist inzwischen kreidebleich geworden und blickt nervös um sich. Frau Müller wird von zwei kräftigen älteren Herren aufgehalten und fürsorglich ins Haus gebracht. Was ist los?
„Der Glühwein kann nicht schuld sein, ist doch mehr Orangensaft als Wein“, bemerkt Edeltraud. Sie stellt ihr Glas aber vorsichtshalber auf einem Serviertisch ab.
„Schnell weg damit“, sagt sie. „Wer weiß, was drin ist.“ Die übrigen Drei tun es ihr gleich.
„Mir hat er nur nach Glühwein geschmeckt und ich steh‘ auch fest auf meinen Beinen“, erwidert Johanna.
„Ich auch“, kommt es von Gerda und Susanne unisono.
„Wo haben denn die Gläser gestanden, bevor man sie hier herausgebracht hat?“ fragt Johanna.
„Was willst du damit andeuten?“, fragt Edeltraud.
„Es muss doch einen Grund geben, warum so etwas …“ Johanna stockt und deutet schweigend auf einen der Bewohner, der dicht vor dem Baum steht, nein stand. Er hat hinter sich gegriffen und einen Zweig zu fassen bekommen. Die Lichter blinken hektisch, aber der Baum steht still. Der Mann sinkt zu Boden, lockere Kerzen folgen.
„Ein Notfall, ein Notarzt, zu Hilfe“, tönt es von allen Seiten. Dann Stille. Alle blicken sich um, ob etwa noch jemand zu Boden gegangen ist.
„Da, da drüben!“, Susanne hebt ihren Arm und weist in die Richtung schräg hinter dem Baum. Tatsächlich. Eine Gestalt, verkrümmt und jammernd.
„Wenn das mal keine Panik gibt …“ unkt Gerda.
Und tatsächlich – alles schiebt sich hastig in Richtung auf die Tür, die ins Haus führt. „Schubsen Sie mich nicht!“, ertönt eine schrille Stimme.
„Weg da!“, eine andere, laut und deutlich, irgendwie brutal.
„Bitte bleiben Sie ruhig!“ Die Stimme des Direktors zittert, was nicht zur Beruhigung beiträgt.
„Es kann Ihnen doch nichts passieren. Stellen Sie die Gläser ab. Aber bitte vorsichtig, damit nichts zerbricht.“ Einer der Bewohner nimmt das Heft in die Hand, wahrscheinlich aus alter Gewohnheit. Aber schon hört man das Zersplittern von Glas, das leise Knirschen unter den Schuhen. Blindlings schiebt man sich weiter, restlicher Glühwein schwappt über auf die Kleidung des Vordermannes oder der Nachbarin. Wenigstens ist er nicht mehr heiß.
Dann ertönt das erste Martinshorn, alle bleiben stehen, wie auf ein Kommando. Gott sei Dank, Hilfe naht. Noch ein Wagen, ein weiterer. Die Helfer springen heraus, Bahren werden geschultert, Rufe ertönen. Man sucht nach den Opfern. Die sitzen im Zweifel noch in der Halle, das Laufen hatte ja schon vorhin nicht geklappt.
„Bitte machen Sie doch Platz“, drängeln die Sanitäter und die Ärzte.
„Ja, wie denn?“ kreischt es erbost. Ja, wie? Ein dichter Pulk vor einer schmalen Tür.
Der Mann oder die Frau, die hinter dem Baum gelegen hatte, wird als Erste auf eine der Bahren gehoben. Niemand hatte sich um die Gestalt gekümmert. Die Sanitäter stellen die Bahren ab, unter dem Baum ist ja jetzt Platz. Behutsam schieben sie sich durch die verschreckte Menge und regeln am Eingang, wie man langsam und ruhig in die Halle kommt. Hinter ihnen der Direktor, immer noch leichenblass. Die Blaskapelle hat sich still und leise entfernt, wahrscheinlich bangen sie um ihre Instrumente.
„Bitte bleiben Sie nicht in der Halle, sondern lassen Sie uns Platz frei für unsere Arbeit.“
„Es sei denn, Sie brauchen selbst Hilfe,“ sagt ein anderer.
Das hätte er besser nicht gesagt: Schon bleiben einige stehen und scheinen sich zu befragen, wie es ihnen denn geht. Schlecht. Sie greifen nach den Sanitätern und versperren den Nachgerückten den Eingang. Manche krallen sich förmlich fest, andere haben die Hände über den Kopf geschlagen, wieder andere scheinen mit beiden Händen Magen und Darm zu befragen.

„Massenpanik im Altenheim, wäre ne gute Schlagzeile.“
„Einen seltsamen Humor hast du, liebe Susanne,“ sagt mit strenger Miene Edeltraud.
„Außerdem ist das hier kein Altenheim, sondern eine Seniorenresidenz!“, mischt sich eine Nachbarin ein, die mit den vier Damen an ihrem Platz geblieben ist. Sie rückt ihren Pelz zurecht, wirft noch einen giftigen Blick auf Susanne und geht stolz erhobenen Hauptes Richtung Eingang.
Edeltraud, Johanna, Gerda und Susanne rätseln bereits, wer da möglicherweise etwas in einige Glühweingläser geschüttet haben könnte.





Freitag, 7. Dezember 2018

Heike Fröhling


Hin und wieder lese ich außer Krimis auch anderes. Dazu gehören zum Beispiel historische Romane. Das Buch von Heike Fröhling „Gesang des Nordlichts“, das ich kürzlich empfohlen habe, ist weder ein Krimi noch ein historischer Roman. Warum ich es trotzdem auf dieser Seite gezeigt habe: Ich habe Heike Fröhling als Krimi-Autorin kennengelernt, unter dem Namen Leonie Haubrich. Sehr spannende Thriller, hier bei Omas Krimis vorgestellt und unter Rezensionen zu finden. Ihr Familienroman berichtet ausführlich über die Jugend des Vaters in der Zeit nach 1945, also auch ein wenig Historisches, noch dazu aus einer Zeit, die ich selbst erlebt habe und von der viele heutzutage nichts mehr wissen.

Sonntag, 2. Dezember 2018

Heike Fröhling


Gesang des Nordlichts

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den andern,
Jeder ist allein.
(
Hermann Hesse)

Acht Tage Schweden. Weihnachten im Haus am See. Eine Tradition seit vielen Jahren. Die Familie kommt zusammen: Claudia und Holger, ein Ehepaar seit achtzehn Jahren, ihre beiden Kinder, Claudias beide Schwestern, ihr alter Vater. Jeder ist allein mit seinen Befürchtungen, seinen Hoffnungen, seinen Erinnerungen. Und wenn sie das Schweigen brechen, kommt es zu heftigen Auseinandersetzungen: Familie eben. Das kennt man, denkt man zunächst und es erinnert einen an eigenes und es erheitert.
Aber da ist ein Untergrund: Der Großvater enthüllt das Geheimnis, wie er Besitzer des Hauses am See geworden ist. März 1945, Flucht über die Ostsee nach Schweden, weg vom Krieg. Eine Familie nimmt ihn auf, obwohl sie schnell merkt, dass er Deutscher ist. Gerhard ist sechzehn Jahre, die älteste Tochter der Familie, Sessa, vierzehn. Eine erste und große Liebe. Zwei schwedische Familien liegen seit Jahren im Streit; er ist mühsam beigelegt worden, aber Gerhard bringt ihn unwissentlich wieder zum Brennen. Mats, der Vater und Besitzer des Hauses schickt Gerhard fort. Bei seiner Rückkehr nach Schweden nach sechs Jahren ist die Familie, die ihn damals aufnahm zerbrochen.
Von einem Familienroman erwartet man, dass am Ende alles „gut“ ist. Wird es gut sein zwischen Claudia und Holger?

Das Gedicht fiel mir beim Lesen dieses Familienromans ein, in dem es Spaziergänge im Nebel gibt.

Erschienen Oktober 2018, Tb 9,99, E-Book 4,99


Dienstag, 27. November 2018

Patrizia Sabrina Prudenzi

Böses mit Bösem vergelten, Band eins der Reihe Verborgen

Julia Walz lebt als au-pair-Mädchen in London. Dieses Leben endet an dem Tag, an dem die au-pair-Eltern ermordet werden: grausam ermordet werden – ihre Augen sind ausgestochen, ihr Körper wurde aufgeschlitzt. Der Verdacht fällt auf Julia, sie hatten einen Streit am Vorabend. Kurz danach wird bekannt, dass ein junger Mann, mit dem Julia die Nacht verbracht hat, auf die gleiche Weise zu Tode kam. Und aus alten Akten ergibt sich, dass ihre Eltern vor siebzehn Jahren das gleiche Schicksal erlitten haben. Sieht nach einem klaren Fall aus, aber der Londoner Inspektor will an ihre Schuld nicht glauben, Julia selbst leidet an mysteriösen Gedächtnisstörungen. Das ist der Auftakt für einen Thriller, der eine Familie zeigt, in der Geld und Macht eine überragende Rolle spielen und der auch Themen wie Satanismus nicht auslässt. Das Ende hat mich tief befriedigt.
Tb 14,99, E-Book 4,99



Montag, 26. November 2018

Leise Rache

Das ist der Titel von Band vier der Kirchberg-Krimis. Natürlich mit dem Untertitel
MORD AM KIRCHBERG


Mittwoch, 21. November 2018

Wieder Wirbel mit Geräten

Keine Zeit zum Schreiben: Neues Smartphone und neuer Laptop. Beim Smartphone ist es eine längere Geschichte; der Akku des alten, Samsung S4, machte schnell schlapp und ich meinte, es müsste ein neues her. Es war eins von Motorola. Nach ein paar Tagen stellte sich heraus, dass es einen schwerwiegenden Fehler hatte, es war keine stabile W-LAN-Verbindung herzustellen. Also zurück an Amazon. Und ich zurück zu Samsung, jetzt S7. In den letzten Jahren sind die Programmierer nicht faul gewesen, es hat sich einiges geändert. Was sich nicht geändert hat - der schlappe Akku.
Beim Laptop bin ich auch in meine Vergangenheit zurückgegangen, allerdings 30 Jahre. Mein erster Computer war ein Acer. Ende der achtziger Jahre gekauft. Den neuen richte ich seit gestern Abend ein, ganz, ganz langsam. Man muss es auch genießen können.

Donnerstag, 15. November 2018

Bürgerhaus Hochdahl


Gestern Abend bei der Bürgerhauswelle Erkrath im Bürgerhaus Hochdahl mein erstes Radio-Interview in einem Studio. Sah alles sehr beeindruckend aus, Geräte noch und noch. Und dazwischen die Macher der Bürgerhauswelle, fünf Ehrenamtler (eine Ehrenamtlerin inbegriffen 😉). Machen das schon seit dem vorigen Jahrhundert – 1999.
Die Moderatorin, Angela Hauk, und der Interviewer, Fritz Winkelhane. sahen so aus, als würde sie das, was ich sagte, wirklich interessieren. Das beflügelt natürlich. Auch meine kurze Lesung wird eingeblendet, die Anfangsszene von Band eins der Kirchberg-Krimis „Mord am Kirchberg“. Sozusagen die Mutter … nein nicht der Probleme, sondern der Krimireihe.
Im Studio wird nun einiges an Musik eingefügt, alles gut in Form gebracht, und am 18. Dezember wird der Beitrag über Radio Neandertal ausgestrahlt. Reichweite von Radio Neandertal: Düsseldorf – Wuppertal – Köln. Die Hälfte des Gebietes, die Kölner Bucht habe ich von meinem Balkon aus im Blick.


Sonntag, 11. November 2018

Radiointerview


Nächsten Mittwochabend wird bei der Bürgerhauswelle Erkrath ein Interview mit mir aufgezeichnet. Das wird spannend. Außer den Sensationen aus meinem Leben wird es eine kurze Lesung geben. Ich ringe zwischen einem Bericht aus dem Haus am Kirchberg (7 Minuten) und der Anfangsszene meines erstens Krimis „Mord am Kirchberg“ (2 Minuten). Ich schätze, das wird die Crew der Bürgerhauswelle entscheiden. Die wissen, wie man mit der zur Verfügung stehenden Zeit umgeht.

Mittwoch, 7. November 2018

So viele neue Freunde


Nach meinem Besuch der BuchPassion habe ich massenhaft Anfragen von Leuten erhalten, die mit mir auf Facebook befreundet sein wollen. Zuerst habe ich da einen Zusammenhang gesehen, aber das ist wohl nicht so. Ich hatte Visitenkarten mit meinen Internetverbindungen verteilt, aber doch nicht so viel. Ich habe nun an die 20 Anfragen bestätigt, weit überwiegend Frauen und noch überwiegender Leute, die schreiben. Vielleicht bringen die Kontakte neue Ideen.
Über manche Anfragen war ich erstaunt: Leute, die nur ständig ihre Profilfotos änderten, aber nichts schrieben. Andere, deren Posts aus dem Jahr 2017 stammen – was wollen die von mir? Das werde ich nie erfahren, denn ich habe sie abgelehnt. Ebenso die, die irgend etwas verkaufen wollen, was mich nicht interessiert.
Ich habe nicht die geringste Ahnung, wie die alle auf mich gekommen sind. Leider.


Doch, jetzt weiß ich es, eine der neuen Freundinnen hat es mir verraten. Facebook hat mich bei unendlich vielen Leuten auf die "Angebotsliste" gesetzt. Und viele haben auf mein Foto geklickt und waren dann auf meiner Liste. Also war mein Post vor ein paar Tagen angebracht: "Liebes Facebook, bitte keine Angebote mehr". Inzwischen ist Schluss! 

Sonntag, 4. November 2018

BuchPassion in Köln


Am 3. November fand in Köln im Hotel Park Inn ein Signiertag statt, so weit ich gelesen habe, der erste in Deutschland. Es war sehr viel los und ich war auch da.



Meine Krimifreundin Brigitte und ich hatten uns einen Tisch geteilt, auch mit dem Gedanken, dass es uns nicht langweilig  werden würde, wir haben uns ja immer etwas zu erzählen. Dazu kamen wir nicht allzu oft, denn es traten sehr viel interessierte Besucherinnen oder auch Bücherblog-Betreiberinnen an unseren Tisch. Außerdem die eine oder andere Autorin, mit denen wir Erfahrungen ausgetauscht haben. Davon haben wir viel profitiert, viele waren schlauer als wir, teilten aber gern ihre Erfahrungen.
Es hört sich sehr frauenlastig an und so war die Veranstaltung auch. Lesen Männer nicht? Allerdings ist zu sagen, dass es weit überwiegend um Herz & Schmerz ging. Krimiautorinnen gabs nicht viele. 




Freitag, 2. November 2018

Klaus Heimann


Der Mord eines Anderen

Sigi Siebert und sein junger Kollege von der Mordkommission Essen haben eine harte Nuss zu knacken. In einer Firma, die mit Programmen zur Sicherheit von Firmenimmobilien ihr Geld verdient, wird der Chef ermordet; alle Sicherheitsmaßnahmen haben ihn nicht geschützt, ihm wurde in seinem Büro die Kehle durchgeschnitten. Erst einmal, wer profitiert: Seine taffe Geschäftspartnerin, seine junge, bildschöne Ehefrau, seine griesgrämige Mutter, die immer wieder Geld in seine Firma einschießen muss? Oder jemand von draußen? Seine Art zu leben, Geschäfte zu machen, seine Art, mit Frauen umzugehen, da sammeln sich Gründe für Mordlust an. Tja, aber wie kam der Täter oder die Täterin in sein Büro? Die Kommissare verbringen reichlich viel Zeit damit, sich die Möglichkeiten, von draußen nach drinnen zu kommen, erklären zu lassen. Es gibt keine, eigentlich. Und dennoch ist der grausame Mord passiert. Und wieso ist das der „Mord eines anderen“? Ich werde es nicht verraten. Die Spannung soll bis zum Schluss erhalten bleiben. 



Erschienen: Oktober 2018, Tb 12,00, E-Book 3,99 Euro



Samstag, 27. Oktober 2018

Rockerblut


Gestern, 26.10., war ich zu einer Premierenlesung eingeladen. Ralf Buchholz las aus seinem druckfrischen, achten Erkrath-Krimi „Rockerblut“. Ja, auch in Erkrath und erst recht in Hochdahl gibt es Rocker, und einen Zusammenstoß mit der Polizei hat es auch gegeben, ich erinnere mich.Ob allerdings die Kommissare Struwe und Fehrmann an den Ermittlungen beteiligt waren, das ist eher fraglich. Wohl aber werden sie in Ralfs Krimi tätig. Einen kurzen Einblick bekamen wir bei der Lesung, wie es weiter geht, das zu lesen habe ich noch vor mir. Ergibt natürlich eine weitere Rezension. 

Ralf Buchholz bei der Lesung, Foto Wolfgang Scheurer

Ich habe viele bekannte Gesichter gesehen und viele Hände geschüttelt – man kennt sich in Erkrath, zum Beispiel von Lesungen. Tatort war die Stindermühle, die ich aus meiner Jugend kenne. Immer noch idyllisch gelegen und von sehr freundlichen Besitzern geführt.

Donnerstag, 25. Oktober 2018

Kirchberg-Krimi Nr. vier




Endlich nimmt mein Kirchberg-Krimi Nr. vier wieder Fahrt auf. Es ist das Wort „Seilschaften“ gefallen und das regt die Fantasie sofort wieder an (meine). Da ist dann Google sehr behilflich. Es ist natürlich nicht das Bergklettern gemeint. Sind es Seilschaften von früheren DDR-Bürgern oder von pensionierten Beamten aus dem Innenministerium – Abteilung Verfassungsschutz? Oder haben sich neue im Haus am Kirchberg gebildet?

Dienstag, 23. Oktober 2018

Alt sein - nein danke?

In einem Beitrag des SWR-Fernsehens wird ausführlich berichtet, dass alte Menschen in Altenheimen mit Benzodiazepinen ruhiggestellt werden, und zwar nicht nur hin und wieder, sondern regelmäßig. Diese Tabletten machen erst einmal nur schläfrig – aber auf lange Sicht machen sie abhängig. Falls dann ein Entzug fällig wird – das wird wohl kaum jemand überleben. Etwas Ähnliches kenne ich aus meinem Bekanntenkreis. Ist das nicht teuflisch?
In meinem Krimi „Heimliches Gift“ spielen diese Tabletten eine gewisse Rolle – keine rühmliche.

Für eine gewisse Zeit ist der Beitrag hier zu sehen.

Samstag, 20. Oktober 2018

Mein Heimliches Gift auf japanisch

Wenn man bei Google seinen Namen eingibt, kommen seltsame Dinge zutage.

Das hier war mir neu
:
Büchertreff

Und diesen Text habe ich bei der Gelegenheit auch gefunden:


Apr 02, 2018 Binchen rated it really liked it  

Mord in einer Schlangenhöhle namens Seniorenresidenz - Ruth, Bewohnerin derselben, ermittelt auf ihre Art - Auch Senioren haben es Faustdick hinter den Ohren - und die rund um Düsseldorf allemal. Die Kombination Alter, Scharfsinn und regionale Informationen ist gut gelungen. Hier nachzulesen.


Donnerstag, 18. Oktober 2018

Die fünfte Erkrather Kriminacht

Im Lokalanzeiger gibt es einen ausführlichen Bericht zur Kriminacht von Tanja Bamme:  Hier lernen Sie das Fürchten -  und hier ist ein Bild der Autoren, die gelesen haben plus natürlich der Gastgeberin Caterina Klusemann und dem Organisator Ralf Buchholz.


Mittwoch, 10. Oktober 2018

Achim Zygar

Tod eines Pizzabäckers

Siegfried Haverbeck, Kriminalhauptkommissar, ist ratlos. Ist die schwere Ofenplatte gleichzeitig mit dem Pizzabäcker die Treppe hinuntergefallen – Unfall, oder ist sie auf ihn geschleudert worden – Mord. Beliebt war der Typ nicht, es kam schon mal zu Handgreiflichkeiten in der Backstube. Der Neue im Kommissariat, Philip Landmann, ist keine große Hilfe, die Untersuchungen: lustlos, obwohl die Presse nervt. Die Akte landet im Archiv. Wird aber wieder hervorgeholt, als ein weiterer Italiener, Calzone, der kurz verdächtig war, tot aufgefunden wird. Der Handelsvertreter für italienische Waren wird in einem Weinfass entdeckt. Also zwei Fälle zu klären, Aufstockung des Personals, auch durch Haverbecks Freundin Carola. Mit vereinten Kräften wird das Netzwerk rund um Calzone aufgedröselt, skurrile Geschäftspraktiken, eine „Dame“ und ein teurer Wein. Könnte es da Motive für die Morde geben? Interessantes Personal, immer neue Wendungen und vor allem ein gehöriger Schuss ostwestfälischer Humor. Ich freue mich schon auf den nächsten Band, ich habe im Dreierpack gekauft.
Erschienen im Mai 2015, Tb 10,99, E-Book 3,99 Euro

Bücher am Stand

Inzwischen sind die Bücher ausgepackt und ich habe meins auch gefunden: "Heimliches Gift". Genau neben Zygar, über dessen Krimis ich schon einige Rezensionen geschrieben habe. Zu finden unter "Rezensionen". Die Besprechung "Tod eines Pizzabäckers" war leider verschwunden, heute nachgeholt.


Dienstag, 9. Oktober 2018

FBM

Morgen beginnt die Frankfurter Buchmesse. Ich werde nicht dort sein, aber eines meiner Bücher wird auf dem Stand des Selfpublisher-Verbandes zu sehen sein. Stellvertretend. Hinzufahren, dort zu übernachten, alles zu zeitaufwändig und auch zu teuer. Denn bei meinen bisherigen Messeauftritten (;-)) bin ich nicht von einem großen, erfolgreichen Verlag entdeckt worden.
Auf dem Bild sind die Pakete und Päckchen mit Büchern zu sehen, die alle erst ausgepackt werden müssen von den Verantwortlichen am Stand des Verbandes. Mein Buch passte in einen Briefumschlag.


Montag, 8. Oktober 2018

Eine halbe Nacht nur Krimis

Am 6. Oktober fand im Café Neandertal No.1die 5. Erkrather Kriminacht statt, von 19.00 bis 23.00 Uhr. So viel Zeit war nötig, weil wir zu fünft waren. Kerstin Lange, Regina Schleheck, Ingo Hoffmann, Carsten Rösler und ich. Und dann gab es noch die Pausen, in denen das Büffet lockte, das Caterina Klusemann hergerichtet hatte. Meine Kriminalgeschichte "Der neueste Mord" ist hier weiter unten nachzulesen.



Und das war unser Publikum, das immer wieder ganz begeistert applaudiert hat. Auch die einzelnen Gespräche in den Pausen waren sehr herzlich. Sogar der letzte Erkrather Karnevalsprinz gab sich die Ehre, sehr unterhaltender Mann.

Samstag, 29. September 2018

Der neueste Mord


 „Das Neueste …“, Margret beugte sich leicht vor, als wollte sie vermeiden, dass man an anderen Tischen mitbekam, was sie zu sagen hatte.
„Erzähl schon.“
„Mach‘s nicht so spannend.“
„Es   ist    spannend.    In unserer Tiefgarage hat man …“ Schon wieder eine kleine Pause. „Hat man     eine Leiche gefunden.“
Das war wirklich spannend, nämlich – die Todesursache.
„Schlaganfall?“, fragte Johanna.
„Herzinfarkt wahrscheinlich,“ meinte Susanne.

„Mord!“    Ein Wort genügte, um alle sprachlos zu machen. Selbst Irmtraud fand keine Worte, fing sich dann aber und wiegelte ab: „Mord? Nicht hier im Haus am Kirchberg. Und im Übrigen, woher weißt du davon?“
Margret wiegte ihren Kopf, blickte zu Seite und sagte: „Ich höre Vieles, was im Haus passiert.“
„Das ist keine Antwort auf meine Frage,“ Irmtraud sah Margret strafend an.   Irmtraud war so etwas wie die Wortführerin dieser Viererrunde die sich des Öfteren in der Cafeteria traf. Sie konnte sich Strenge im Umgang erlauben.
„Na, ja, ich saß mal wieder im Sessel vor dem Sekretariat und habe gehört, wie drinnen davon gesprochen wurde, es fiel auch das Wort ‚Polizei‘“.
„Dann könnte es stimmen.“       Susanne war schon fast überzeugt.
Jetzt meldete sich Johanna zu Wort: “Ich bin vorgestern am Sekretariat vorbeigekommen und habe da einige Herren herausgekommen sehen. Der Geschäftsführer war auch dabei.“
„Polizei. Kriminalbeamte. Jetzt geht’s los.“ Das war Irmtrauds Meinung. Offensichtlich gefiel ihr der MORD nun doch.
„Was geht los?“, fragte Susanne.
„Na, was wohl?“ Irmtraud guckte streng. „Ver-hö-re!“
„Wie? Warum? Was meinst du?“, Johanna.
„Irgendwer muss es ja gewesen sein“, Susanne hatte die Situation erfasst. Sie lehnte sich zurück und sah in die Runde, als suchte sie bereits den Täter unter den netten alten Leuten an den Nebentischen..
„Hier aus dem Haus? Niemals!“ Johanna strich energisch ihre silberweißen Haare nach hinten. „Nein, niemals. Und wir wissen doch auch gar nicht, wie es passiert ist.“
„Mit einem stumpfen Gegenstand, vermute ich mal.     Und die gibt es in der Tiefgarage genügend, da hat doch auch der Gärtner seine Werkzeuge.“     Irmtraud.
„Aber es kann doch auch jemand von draußen gewesen sein.“ Johanna.
„Und wie soll der oder die in die Garage gekommen sein? Die ist doch sicher abgeschlossen.“ Margret.
„Von wegen, in die kann jeder rein – muss allerdings erst mal ins Haus kommen.“  Irmtraud, die ihren Mercedes dort stehen hatte.
„Ja, und wie kriegen wir raus, wer’s war?“ Johanna.
„Gar nicht, liebe Johanna. Oder willst du durchs Haus gehen und Leute befragen? Absurd.“ Irmtraud.

„Erst einmal müssen wir erfragen, wer überhaupt ermordet worden ist, dann ergeben sich schon Ansatzpunkte. Ich wohne seit langen Jahren hier im Haus, ich weiß ‚wer mit wem‘ oder ‚wer gegen wen‘.“ Margret. Es war ihr Fall und sie wollte ihn lösen.

Da gab es schon eine erste Schwierigkeit: Wem konnte man das Geheimnis entlocken? Man erfuhr ja nicht einmal, wenn eine Nachbarin krank geworden war und in der Pflegeabteilung verschwand. Erst recht nicht, dass jemand verstorben war.
Da musste man sich auf die Kondolenzmappe verlassen, die aber nicht immer komplett war.
Und darauf würde man auch in diesem Fall vertrauen müssen. Also wurde die Lösung vertagt und alle beschlossen, Augen und Ohren offen zu halten. Bis jetzt wusste man wusste ja nicht einmal, wann DAS passiert war.


Einen Tag später, wieder bei Kaffee und Kuchen.
 „Hach, ich wusste es doch!“
„Was?“
„In der Mappe –„ aus dem Leben gerissen!“ Das kann doch nur heißen: Mord.“
Margret war als Erste in der Cafeteria und stand noch, als Susanne und Irmtraud gemeinsam hereinkamen. Nachdem alle saßen: „Nun sag schon – wer?“, Irmtraud.
„Ich kenne sie nicht. Eine Frau Ullrich.“
„Ich dachte, du kennst hier jeden im Haus. Hast du doch gestern verkündet. Aber – ich kenne sie. Nette bescheidene kleine Person. Witwe natürlich. Die Kinder kommen regelmäßig. Schien alles in Ordnung zu sein.“ Irmtraud wusste auch vieles.
Nun saßen erst einmal alle schweigend da; auch Johanna war eingetrudelt, hatte die letzten Worte noch mitbekommen. „Alles in Ordnung – wie schön.“

„Bescheidene Person, sagst du? Dann kann es ja kaum um Geld gehen.“ Susanne ergriff das Wort.
„Kann man so nicht sagen, manche hier im Haus treten bescheiden auf, haben aber allerhand auf dem Konto.“ Margret. Sie sah sich in der kleinen Gruppe um und grinste ein wenig. Susanne fragte sich, warum. Sie wusste ja nicht, dass sich ihre Freundinnen immer mal wieder fragten, wieso sie sich die teure Wohnung leisten konnte: drei Räume, Westseite, ganz oben.
Aber ob Frau Ullrich tatsächlich so viel Geld hatte, dass es sich für ein Familienmitglied lohnen würde, sie zu ermorden, das fragten sich alle vier nur still für sich. Einen solchen Verdacht wollte man nicht aussprechen. 
„Tja, irgendein Motiv muss es geben“, Margret blieb dran.
„Könnte ja auch ein Unfall gewesen sein,“ gab Johanna zu bedenken. „Weiß denn jemand, wo genau man sie gefunden hat?“ Auch Johanna kannte die Tiefgarage, sie brauchte allerdings keinen Platz mehr, ihr Auto samt Führerschein waren Vergangenheit.
„Wofür soll das wichtig sein?“, fragte Irmtraud.
„Sie könnte ja ausgerutscht und gestürzt sein und unglücklich irgendwo aufgeschlagen sein.“ Johanna.
Ja, das konnte sein.
„Kommt denn die Polizei auch bei Unglücksfällen? Das kann ich mir nicht vorstellen.“ Margret wollte zu gern bei Mord bleiben.    Allerdings konnten die vielen Männer, die mit dem Geschäftsführer das Büro verlassen hatten, auch Leute aus der Verwaltung gewesen sein. Das mussten nicht zwingend Polizeibeamten gewesen sein. Das wussten alle, wollten es aber nicht laut sagen – Polizei war interessanter als einfache Angestellte des Hauses.
„Wer mag die Polizei denn gerufen haben?“ Irmtraud.
„Der oder die, die sie gefunden hat.    War vielleicht übereifrig.“ Susanne.
„Das kann man wohl sagen. Da rufe ich doch erst einmal jemand von den Pflegekräften …“
„Oder eins-eins-zwo …“
„Und dann melde ich mich bei der Geschäftsführung …“
„Bringt das ganze Haus in Verruf …“



„Ob die arme Frau da schon tot war?“, Margret hätte es gern genau gewusst. Vielleicht hatte man ja doch die 112 angerufen. Der Wagen kam so oft zum Haus, dass es gar nicht aufgefallen wäre.
„Schade, dass wir nicht wissen, wer sie gefunden hat. Wen könnte man denn danach fragen?“ Johanna hatte Blut geleckt – im übertragenen Sinne natürlich.
„Das hab‘ ich schon versucht, bin aber abgeblitzt.“ Susanne war recht kleinlaut.
„Und wen hast du gefragt?“, wollte Irmtraud wissen.
„Die Damen an der Rezeption.“ 
„Das hätte ich dir gleich sagen können, die verraten gar nichts, wissen von gar nichts.“
Johanna überlegte: „Wo hat sie denn gewohnt? Vielleicht wissen die Nachbarn etwas?“
Niemand wusste es. Aber das konnte man klären, es gab an der Rezeption eine Mappe mit Angaben zur Person: Wohnungsnummer, Telefonnummer. Johanna erbot sich, danach zu sehen und machte sich auch gleich auf den Weg.
Aber schon ihr schleppender Gang bei der Rückkehr verriet, dass sie keinen Erfolg gehabt hatte. Was war los?
„Flott sind sie, das muss man ihnen lassen: Als hätte es diese arme Frau nie gegeben. Kein Eintrag unter Ullrich.“ Johanna ließ sich wieder auf ihren Stuhl sinken, ergriff die Kuchengabel und tröstete sich mit dem Rest der Champagnertorte.

„Fangen wir ganz von vorne an“, sagte nun Irmtraud. „Machen wir eine Ortsbesichtigung.“
„Ach, ja, vielleicht finden wir noch Blutspuren.“ Margret war begeistert. Ärgerte sich aber doch, dass sie nicht selbst auf diese Idee gekommen war. „Wir brauchen aber Taschenlampen“, ergänzte sie, praktisch wie sie war.
Irmtraud hatte eine im Auto, Johanna glaubte, auch eine zu haben. Das reichte.

Ortsbesichtigung. Mit dem Vorwand, etwas aus dem Auto von Irmtraud holen zu wollen – falls jemand dumme Fragen stellen sollte.
Erst einmal wurden die Geräte besichtigt, die in verschiedenen Ecken der Tiefgarage standen. Nichts. Jedenfalls nichts, was wie Blut aussah. Es sah auch nicht so aus, als hätte man alles abgewischt. Alles ziemlich alt und verschmutzt.

Nun also der Boden.    Mittelgang.    Dann zwischen den parkenden Autos.
Vielleicht war eines der Autos unterwegs gewesen? Also darunter ausleuchten. Wer? Die Beweglichste: Susanne.
„Siehst du was?“, fragte Johanna.
„Mach es nur ja gründlich, wir dürfen nichts übersehen.“

„Da. Da ist etwas.“ Susanne jubelte.

„Ja was denn? Was denn? Her damit.“ Irmtraud.
„Ja klar, aber wie? Soll ich etwa drunter kriechen. Nee danke.“ Susanne war sauer, dass sie sich nicht gegen die Zumutung gewehrt hatte – aber Irmtraud hatte so eine Art …
„Aber was ist es denn?“, drängelte Johanna.
„Sieht aus wie …“
„Wie?“
„Wie ein Rest vom Flatterband!“
„Vom Flatterband?“
„Ja, du Schaf, vom Flatterband der POLIZEI!“
Ahhh.    Der Beweis.    Da war etwas gewesen.
Sie brauchten das Band gar nicht. Seine Anwesenheit war Beweis genug. Tiefe Befriedigung. Wenn der Anlass nicht so traurig gewesen wäre, hätte man einen kleinen Freudentanz vollführt, oder etwas Ähnliches. Aber in letzter Sekunde konnte man sich zurückhalten. Man war Mensch und Dame. Nur Susanne, die bewegliche, setzte an. Brach aber ab, knipste die Taschenlampe aus und lehnte sich gegen den Irmtraud-Mercedes.
Wenn jetzt jemand gesagt hätte „der Fall ist gelöst“, hätte niemand widersprochen. Obwohl …

Man machte sich auf den Weg zurück zur Cafeteria. Neben dem Tresen der Rezeption stand Frau Klarbach, eine Nachbarin von Margret. Sie wedelte mit einem Zeitungsteil.
„Das Neueste“, rief sie und stürzte auf die vier Detektivinnen zu.
„Was?“
„Was ist los?“
„Nun reden Sie schon.“
„Was steht denn drin?“
„Lesen Sie selbst“, sagte Frau Klarbach und reichte Margret die Zeitung, den Lokalanzeiger.
„Kommt mit in die Cafeteria, da haben wir mehr Ruhe.“ Margret als die Hauptermittlerin übernahm das Kommando.

Der Lokalanzeiger Erkrath berichtete auf Seite eins:
„Brutaler Mord im Haus K.?
Wie wir aus gut unterrichteter Quelle erfahren, ist in einer Wohnanlage für Senioren in unserem Ort eine Leiche gefunden worden. Die Polizei ermittelt, kann oder will aber bisher nichts zur Tat und zum Opfer verlauten lassen.“

Da wussten Irmtraud, Johanna, Margret und Susanne schon wesentlich mehr. Aber die einhellige Meinung am Tisch war: Nachforschungen einstellen! Wozu haben wir schließlich die Polizei?
Zu einem richtigen Mord gehörte schließlich ein Täter … und wenn der – oder die – mitbekam, dass man herumschnüffelte – nein danke. Niemand wollte die Nächste sein - der allerneueste Mord.

Montag, 24. September 2018

Nele Neuhaus


Ich lese zur Zeit den Thriller „Unter Haien“ von Nele Neuhaus, ein ziemlich umfangreiches Buch. Schon die Szenerie ist spannend: New York, die Finanzwelt und die Unterwelt. Die Heldin Alex, Deutsche, hat es bis ganz nach oben geschafft, sie ist eine wichtige Mitarbeiterin in einer Firma, die daran verdient, dass sie Übernahmen von Firmen vorbereitet. Der Vertreter der Unterwelt, ein mächtiger Mafiaboss, wie sich im Laufe der vielen Seiten herausstellt. Leider sehr gut aussehend und faszinierend und so ergibt sich  eine in beiden Welten spielende Geschichte von zwei Menschen und vielen anderen Vertretern der „besten“ Gesellschaft. Ich bin jetzt auf Seite 269, insgesamt sinds 600. Bin gespannt, was noch alles passiert.
Wer nur die Taunus-Krimis kennt, wird sich sehr wundern, wie ganz anders Nele Neuhaus hier schreibt. Im Vorwort sagt sie, dass sie diesen Roman vor Jahren bei Verlagen unterbringen wollte – niemand hat den Thriller gewollt. Sie hat ihn dann auf eigene Kosten veröffentlicht. Jetzt hat Ullstein zugegriffen. 



Tb. 12,00, E-Book 1,99 Euro

Dienstag, 11. September 2018

Zum ersten Mal allein


… bei einer Lesung. Das Ökumenische Frauencafé im Haus der Kirche in Hochdahl hatte mich eingeladen, etwas zu lesen. Bisher hatte ich immer mindestens einen starken Mann an meiner Seite, jetzt stand ich alleine da. Nein, ich saß. Alle Plätze besetzt trotz besten Wetters, sehr schmeichelhaft. Erfreulicherweise wurde auch hier vorher, in der Pause und nachher lebhaft diskutiert. Man hat sich nicht gelangweilt.

Dienstag, 4. September 2018

Projekte


Ich schreibe im Moment zwar nicht an meinem Band Nr. vier, aber trotzdem ist das eine oder andere los.

Am 11. September hab‘ ich eine Lesung im Ökumenischen Frauencafé hier am Hochdahler Markt. Ich bin angekündigt als "Miss Marple in Hochdahl". Ich lese zwei Kriminalgeschichten aus dem Haus am Kirchberg, eine ganz neue und eine aus dem Buch „Mörder haben gute Gründe“.
Am 6. Oktober findet die 5. Erkrather Kriminacht statt und zwar im Haus NeandertalNo. 1 – von 19 bis 23 Uhr. Ich lese eine Geschichte aus dem Haus am Kirchberg: Der neueste Mord. Außer mir lesen nur bereits Prominente. „Du bist eben eine örtliche Größe“, sagte netterweise kürzlich eine Freundin. Und als „örtliche Größe“ wird am
14. November ein Interview mit mir in der Bürgerhauswelle Erkrath aufgenommen. Sendetermin im Dezember.




Samstag, 1. September 2018

wir haben mal drüber gesprochen

… nämlich, dass wir mit dem Schreiben gar nicht weiterkommen. Schreibblockade ist da allerdings ein zu großes Wort - wir haben im Moment keine Lust. Ganz einfach. Wer ist wir? Meine Krimifreundin Brigitte, die gerade ihren Band drei der Reihe "Ina Helle ermittelt" herausgebracht hat und ich. Der neue Titel von B.D. Thion (alias Brigitte): "Blut statt Wein". Eine Besprechung folgt natürlich.
Eine Millionärin ist verschwunden, die Spur führt nach Carcassonne. Auch in die Weinberge von Carcassonne.

Mittwoch, 22. August 2018

Guido Dieckmann


Die sieben Templer

Mal wieder ein historischer Roman. Für Mittelalterfreunde, erst recht aber für alle, die sich mit Templern beschäftigt haben. Neun Stunden Lese-Spannung, altes und neues zum Thema. Sieben Tempelritter, sieben geheimnisvolle Münzen und Steine – sieben Handlungsorte. Natürlich Paris, aber auch Deutschland oder Schottland, wo eine Komturei unangefochten weiter besteht. Hineingeflochten die anderen Ritterorden, gierige Bischöfe und Fürsten, die Inquisition. Aber auch tapfere junge Frauen oder verfolgte Schönheiten. Wo ist der sagenhafte Schatz der Templer? Wer kennt das Versteck? Ich bin begeistert.

Erschienen im Dezember 2015, 586 Seiten
Tb. 12,99, E-Book 9,99 Euro







Dienstag, 14. August 2018

Thomas Herzberg


Vergeltung

Kommissar Wegner bildet als Jungspund neben Kriminalhauptkommissar Kallsen eine Mordkommission. Eigentlich wenig Personal für eine Großstadt wie Hamburg, aber vielleicht gibt es ja mehrere Mordkommissionen. Da ist es hilfreich, dass die Schreibkraft Irmie ein gutes Gedächtnis hat und hin und wieder wichtige Beiträge leistet. Aber nicht nur das ist ungewöhnlich, auch die Handhabung der Aktenordner wundert: Hier wird etwas hinzufügt, was nicht ganz den Tatsachen entspricht, dort einfach etwas entfernt. Hilfreich ist dabei, dass enge Beziehungen zum Fälscher Bonsel bestehen. Der spielt auch im aktuellen Fall eine große Rolle. Eine junge Frau wird ermordet aufgefunden, eine kleine Wolldecke neben der Fundstelle legt den Verdacht nahe, dass sie ein Baby dabei hatte. Es wird also nicht nur der Täter gesucht, sondern auch dieses Kind. Bestehen da Zusammenhänge? Und worauf deutet der Titel „Vergeltung“ hin. Nach ein paar weiteren Morden – wir sind schließlich auf dem Hamburger Kiez – ist auch der Täter tot. Gekonnt geschrieben, auf mehreren Ebenen spannend und auch der trockene Humor kommt nicht zu kurz. Ich habe mir gleich das nächste Buch gekauft, diesmal mit einer Kommissarin – auf Sylt.Davon später.


Teil einer Reihe bei Amazon, erstes Erscheinungsdatum ?
nur E-Book 2,99 Euro



Montag, 30. Juli 2018

Martin Krist


Böses Kind

Band eins einer Reihe, von der ich den zweiten Band ziemlich begeistert gelesen habe. Auch in diesem Band laufen zwei Geschichten nebeneinander, eine Kriminalgeschichte – ein verschwundenes junges Mädchen muss gesucht werden; Geschichte Nummer zwei: der beschissene Alltag der Mutter dieses Mädchens, Suse – von ihrem Mann verlassen – mit zwei kleinen Gören, dem ständig quengelnden Dennis und dem lieben kleinen Theo und einem Job an der Kasse eines Drogeriemarktes. Welchen Thrillerleser interessiert das, wenn es Seite für Seite um derlei geht. Allerdings, wenn was passiert, ist es besonders grausig und blutig. Zunächst ein Hund, der Hund der Familie, wie ich vermute, dann ein junger Mann – der Freund der verschwundenen Tochter, wie man vermutet, was aber nicht stimmt. Dann der Ehemann und Vater der betroffenen Familie. Alle drei gefoltert und in Kreuzform an eine Wand genagelt. Ein Racheakt in der Baubranche? Da könnte ein  Motiv zu finden sein. Denkste. Am hingehuschten Ende wird der Mörder gefasst, wieso der? Sein Motiv? Was geht das den Leser an, fragt sich anscheinend der Autor. Jedenfalls hält er es geheim. Ach übrigens, die Tochter sitzt irgendwann am Küchentisch, zusammen mit ihrem wirklichen Freund, sie hatte die häusliche Misere satt und war abgehauen. Es wäre noch mehr zu bemängeln, ist aber zu kompliziert zu erklären. Ich bin eben erst fertig geworden mit Lesen und ziemlich sauer. Bei Amazon werde ich meine Meinung nicht äußern, da gibt es Rezensionen, bei denen ich mich frage, ob die Leute den Thriller überhaupt gelesen haben.
Nicht empfehlenswert.

Mittwoch, 25. Juli 2018

Martin Krist


Stille Schwester
Während die Truppe von Kriminalhauptkommissar Frei zu der Erkenntnis gelangt, dass sie es mit einem Serienkiller zu tun hat, versucht eine junge Frau, Rebecca Bartels, herauszufinden, was sie von dem Mann an ihrer Seite halten soll. Eigentlich wollte sie an diesem Abend fragen, ob er sie heiraten möchte, aber die Ereignisse verbieten es ihr. Angeblich hat er heute seinen ersten Arbeitstag bei einer neuen Stelle; er ruft an, dass er später nach Hause kommt, weil er einen Unfall hatte. Das stimmt, aber der tatsächliche Unfallort ist ein anderer, wie die Polizei sagt. Und hier verknüpfen sich die Geschichten, Rebecca Bartels erhält Besuch von Frei und Albers: sie könnte das nächste Mordopfer sein. Und nun kreisen Rebeccas Gedanken um Lügen und einen Mordverdacht. Frei und Albers dagegen denken über Marek nach, einen ehemaligen Kollegen, der jetzt im Immobiliengeschäft tätig ist, mit phänomenalem Erfolg. Die obere Etage möchte nicht, dass Marek behelligt wird. Was ist los? Frei begegnet dem philosophisch: „Reiner Zufall wäre Zufall.“ Sehr, sehr spannend mit einem verblüffenden Ende. Nur den Titel zum Thriller versteh ich nicht. Ich kauf mir trotzdem gleich den nächsten Band.

30. Juli 2018, zur Zeit noch 0,99 Euro Einführungspreis

Donnerstag, 19. Juli 2018

Ich war dann mal weg


Statt einer Woche Bad Salzuflen aber leider nur acht Tage Krankenhaus. Die Wärme – das Herz – das vertrug sich nicht. Aber: Ich habe bei der Gelegenheit die Intensivstation kennengelernt, in der das Mordopfer vom Kirchberg-Krimi Nr. vier, der Geheimagent Günther Wenger, gestorben ist. Tolle Recherche, oder? Später mehr.

Freitag, 29. Juni 2018

Kirchberg-Krimi Nr. vier

Aus Kapitel drei: "Nüchtern betrachtet – was wusste sie eigentlich Konkretes? Ermordet, das dachten auch die Anderen: aber wie? Gift? Darüber war bei den Damen in der unteren Etage spekuliert worden. Und hatte nicht Clara von einer Schwester im Krankenhaus erfahren, dass Wengers Magen ausgepumpt worden war. Da müsste es doch ein eine Notiz in der Krankenakte geben. Und erst recht ein Ergebnis der Analyse des Mageninhalts. Hatte man das einfach so abgelegt, als Wenger dann an einem Herzinfarkt starb. Auch dazu musste es einen Bericht geben. War das einfach so passiert, oder hatte da jemand nachgeholfen, wie Eveline behauptete? Da waren späte Besucher gewesen, ein angeblicher Arzt und die Ehefrau. Wer war der angebliche Arzt. Morgen früh ab in die Pflegeabteilung, sagte sich Ruth und drehte sich in ihrem Bett herum."

Dienstag, 26. Juni 2018

Inca Vogt

Sargnagel 1 - Mordserbe


Erben ist schön – aber ein Beerdigungsinstitut? Noch dazu fest in der Hand von Verwandten des Verstorbenen, die selber nichts erben. Das riecht nach Zwistigkeiten. Leo Nora, die Tochter des nicht ganz Verblichenen (???), hat diesen Vater nie gekannt, sie war eine Waise, die sich irgendwie durchschlug. Erfreulicherweise gibt es neben den zwielichtigen Verwandten den einen oder anderen Freund des Vaters. Sie „adoptieren“ nun die beiden Kinder, neben Leo den etwas älteren Will. Was auch bitter nötig ist. Denn Igor, der Schwager, schreckt anscheinend vor nichts zurück. Da kann man schon mal ins Zittern geraten, aber das wollen wir ja von einem Thriller, einem ganz und gar schwarzen Thriller, wie die Werbung schreibt.
Leo erinnert mich in ganz klein wenig an Amato aus anderen Thrillern von Inca Vogt. A propos anderen – dieser ist ganz anders. Makaber, nicht nur wegen des Gewerbes, sondern auch humorvoll, da wo es passt. Locker, leicht geschrieben, man legt den Text nicht gern beiseite, man ist schließlich neugierig. 




Erschienen im Juni 2018, Tb 9,95, E-Book zur Zeit noch 0,99 Euro.

Samstag, 23. Juni 2018

Kirchberg-Krimi Nr. vier


Ich bin jetzt auf Seite 51 angelangt. 200 Seiten sind der Umfang des klassischen Kriminalromans, ich bin also auf einem guten Weg.
Gar nicht so gut ist die Lage von Ruth Bergmann, unserer Detektivin wider Willen. Sie ist der Überzeugung, dass Günther Wenger ermordet wurde; ihre Freundin Eveline, die bisher begeistert mitgeraten hat, wer denn der Täter  oder die Täterin sein könnte, hat aufgegeben - wie kürzlich berichtet.
Zwei ältere Herren im Haus am Kirchberg haben gegenüber Ruth die Vermutung geäußert, dass sie Recht haben könnte. Allerdings gehen sie von unterschiedlichen Motiven aus: Bespitzeln, Erpressen und daraufhin Mord, oder Schatten den Vergangenheit: Geheimdienst oder Jugend in der Sowjetunion. Da hat Ruth die Qual der Wahl. Wie soll sie den Fall aufklären? Zur Polizei will niemand der beiden gehen. Warum nicht? Ja, warum nicht?

Freitag, 22. Juni 2018

Nochmal Umzug

Ich habe gerade festgestellt, dass nur drei Prozent aller Leute, die auf meinen alten Blog "Omas Krimis" kommen, hierher weiter ziehen. Bei diesen drei Prozent bedanke ich mich natürlich. Und ich verspreche, dass nicht mehr mit all den Fehlermeldungen aufwarten werde. Aber die kosten mich die Zeit, die ich eigentlich fürs Schreiben aufwenden würde und für Beiträge auf diesem neuen Blog "Omas Krimis".
Wenn Sie sich als Follower anmelden, erhalten Sie jedes Mal eine E-Mail, wenn es hier einen neuen Beitrag gibt.

Montag, 18. Juni 2018

Schon wieder Ärger mit dem PC

Schon wieder eine Unterbrechung beim Schreiben. Schwierigkeiten mit den Seitenzahlen im Manuskript. Einfügen ist einfach. Nach dem Speichern und später wieder Öffnen sind sie verschwunden. Blöd. Keine Ahnung, wie das passieren kann. Ich arbeite mit dem neuesten und teuersten OFFICE (Microsoft)

Sonntag, 17. Juni 2018

Kirchberg-Krimi Nr. vier - Spitzel




Im Haus am Kirchberg geht ein Gerücht um: Der kürzlich verstorbene Günther Wenger (Sie wissen – der Geheimdienstmann) hat seine Nachbarn bespitzelt und soll den einen oder anderen erpresst haben. In seinem Arbeitszimmer hat man Computer und „so’n Zeugs“ gesehen.
Da liegt der Verdacht nahe, dass jemand dem ein Ende bereitet hat, wörtlich genommen. Wie? Das ist natürlich unklar, denn offiziell ist Wenger einem Herzinfarkt erlegen.

Samstag, 16. Juni 2018

Kirchberg-Krimis - Der Mauspfad


Lokale Bezüge in Krimis finden immer mehr Anklang. Ich vertiefe das gern ein wenig durch die Geschichte der Orte. So berichtet Hilde Wintzig (Sie kennen sie ab Band zwei der Kirchberg-Krimis als blass und schmächtig bis mager – aber gebildet; immerhin hatte sie eine Volkshochschule irgendwo im Niederbergischen geleitet) berichtet in der Sitzung des „Geschichtsvereins“ zum Beispiel über den Verlauf des Mauspfades am Rand von Düsseldorf. Nachdem das Gebiet des heutigen Erkrath durchquert war, führt der Weg hinauf in die Gerresheimer Höhen. Warum? Niemand weiß es. Dabei hätte man doch nur dem Lauf der Düssel folgen müssen und wäre in die bequeme Rheinebene gekommen. Dort dann am Rand des jetzigen Stadtwaldes durch Rath nach Ratingen. In Rath, Düsseldorf-Rath, hat man Funde aus der Zeit ausgegraben, Ruth erinnerte sich an einen Zeitungsbericht darüber.

Ruth kennt die Gerresheimer Höhen aus früheren Wanderungen mit dem Sauerländischen Gebirgsverein und kann sich gut erinnern, wie steil es da auf und ab geht. Heute geht man auf die Höhen um einmal bis Köln gucken zu könnend – man sieht tatsächlich den Kölner Dom!


Freitag, 15. Juni 2018

Kirchberg-Krimis Nr. vier



Endlich Zeit gehabt oder genommen, um am Band Nr. vier weiterzuarbeiten. Und gleich entspinnt sich ein Streit zwischen der Heldin Ruth Bergmann und ihrer Freundin Eveline. Ihr wisst doch: Eveline, das ist diese quirlige, fantasievolle, schicke, aber leider alkoholabhängige Person, Mitdetektivin seit Band eins. Sie fühlt sich von Ruth gegängelt, schlecht informiert und überhaupt … Ruth ist verblüfft, erschüttert und sich natürlich keiner Schuld bewusst. Da hilft nur noch Schokolade.

Donnerstag, 14. Juni 2018

Support Teil zwei



Es würde mich sehr interessieren, welche Bedeutung das Wort „vorübergehend“ in Amerika hat. Seit gestern Mittag läuft das "vorübergehende"

Ich denke, ich lasse Konto Konto sein, es ist ja nicht verschwunden und ich kann mein Word-Abo nach wie vor nutzen. Gekauft habe ich es vor drei Monaten, sobald es abläuft wird man sich schon melden. Leider kann ich aber auch die Cloud von MS nicht erreichen, Onedrive.  Vorsichtig, wie ich bin, habe ich eine weitere, die von Google. Die muss ich nun pflegen, damit nix verloren geht.

Mittwoch, 13. Juni 2018

Support


Schon wieder sind viele Stunden ungenutzt verstrichen, ungenutzt fürs Schreiben. Obwohl ich diese Stunden am Computer verbracht habe. Ein Wort habe ich hassen gelernt: SUPPORT. Wo man Hilfe für ein spezielles Problem erwartet, werden nur die Probleme und Problemlösungen der anderen aufgeführt. Auf die eigene Frage: null Antwort.

Nacheinander hat sich erstens mein PC von meinem Drucker getrennt oder umgekehrt, zweitens mein Microsoft-Konto verabschiedet. Viele Stunden habe ich versucht, die beiden Teile wieder miteinander zu verbinden, dann aber einfach ein Druckerkabel gekauft – wird ja heutzutage nicht mehr mitgeliefert – und erstmal das Problem weggeschoben. Es hatte sich aber damit im Zusammenhang ein zweites ergeben, ich hatte den HP-Dienst INK gebucht, das hörte sich ganz einfach an und sollte mir erstens Geld fürs Drucken ersparen und zweitens dafür sorgen, dass immer Tinte im Haus ist. Für diesen Dienst ist es aber erforderlich, dass der Drucker sich im Netz befindet, ansonsten können sie nicht überprüfen, ob ich vielleicht neue Tinte brauche. Diesen Dienst wollte ich kündigen. Auch das kostete wieder Zeit und erhöhte den Hass auf SUPPORT. Letzten Endes hat mir nur der Zufall geholfen. Aber von Ersparnis kann nicht die Rede sein, ich habe  seit einem halben Jahr monatlich 4,95 Euro gezahlt und nichts dafür  bekommen, das Geld ist futsch. Ich muss jetzt schleunigst dafür sorgen, dass ich wieder Tintenvorrat habe. Soweit die Sache PC und Drucker. Schuld am Debakel soll übrigens ein Microsoft-Update sein, habe ich mir sagen lassen. Zeitlich würde es hinkommen.

Zeitlich hinkommen würde auch das Verschwinden meines Microsoft-Kontos. Das begann damit, dass angeblich mein Kennwort nicht stimmte. Angeblich. Der Versuch, ein neues Kennwort zu installieren, ging wieder über SUPPORT. Und das über Tage. Ich habe alles korrekt ausgefüllt, was angefragt wurde, um meine Identität zu klären. Es klappte nicht, alles übrigens unter dem Riesenstichwort DATENSCHUTZ. Der wird wohl demnächst für vieles herhalten müssen. Das Ende vom Lied war der Hinweis, ich solle ein neues Konto einrichten. Fand ich gut, habe ich vor einer Stunde versucht, aber der Dienst ist bis jetzt nicht zu erreichen: VORÜBERGEHEND. 

Diese Geschichte wird also eine Fortsetzung haben. Ich fürchte zwar, dass ich viele meiner Leserinnen langweilen werde, aber ich muss mir das vom Herzen schreiben, denn die viele E-Mails, die ich vom SUPPORT erhalten habe, erlauben keine Antwort. Vielleicht tröstet der Bericht aber andere, die ähnliche Erfahrungen machen müssen.

Freitag, 8. Juni 2018

Alexander Hartung


 Auf zerbrochenem Glas

An einem kalten, nassen Abend begegnet Nik Pohl Jonathan, genannt Jon. Gerade hat ihm seine Schwester Mira wieder einmal vorgeworfen, dass er sich vernachlässigt – schäbige Lederjacke, bekleckerte Jeans, ungepflegte Frisur und wuchernder Vollbart. Nik Pohl, der Protagonist einer neuen Serie. Verärgert stolpert er in seine Lieblingskneipe und begegnet dem Mann, der sein Leben noch schwieriger machen wird.
Ein Mädchen, eine Studentin, ist verschwunden und niemand interessiert das. Bis auf Jon. Und der erwartet von Nik Pohl, dass er sie findet. Zähneknirschend beginnt Nik mit den „privaten“ Ermittlungen, vorbei an seiner Dienststelle und den Kollegen. Jon hat ihn in der Hand. Da sind weitere junge Frauen verschwunden, von einer wird die Leiche gefunden, aber wie im Fall von Viola – die Polizei legt den Fall zu den Akten: Unfall. Mit Hilfe von beeindruckenden Computerkenntnissen Jons scheint tatsächlich Licht in das Dunkel zu kommen. Irgendwer versucht mit allen Mitteln, die Aufklärung zu verhindern, was für Nik Pohl Gefahr bedeutet, er wird in eine brutale Fall gelockt. Sein  Chef suspendiert ihn und er lernt eine Entzugsklinik kennen, die als Schönheitsfarm getarnt ist. Die Spannung steigt und man fragt sich, wie Nik seine Aufgabe lösen wird. Sehr empfehlenswert.

Erschienen April 2018, Tb 9,99, E-Book 4,99 Euro

Donnerstag, 7. Juni 2018

Nochmal Datenschutz


DATENSCHUTZ – das ist der Albtraum der letzten Tage. Nicht, dass jemand meine Daten an irgendjemand anderen verkauft hätte – jedenfalls weiß ich nichts darüber. Nein, ich muss die Daten der Leute schützen, die netterweise auf meine Fanseite (Poettgens Aktivitaeten) oder auf einen meiner Blogs kommen und möglicherweise einen Kommentar zum Text abgeben. Das passiert zugegebenermaßen hin und wieder. Ich find‘ das nett und antworte dann auch. Ich habe keine Ahnung, wie ich mit diesen Namen, vielmehr deren Weitergabe Geld verdienen oder irgendein Unheil anrichten könnte. Es ergibt sich daraus, dass jemandem meine Texte gefallen und das wiederum interessiert weder Google, da sind jetzt fast alle meine Blogs, noch irgendjemand sonst.
Trotzdem habe ich mir eine sechzehnseitige Datenschutzerklärung, von spitzfindigen Juristen erarbeitet, heruntergeladen, noch ein wenig bearbeitet und auf meine Fanseite und einen der Blogs gestellt. Jede Nutzerin und jeder Nutzer muss die Möglichkeit haben, meine Datenschutzbemühungen zu überprüfen. Na, dann viel Spaß, habe ich gedacht. Habe aber auch hineingeschrieben, dass man mich einfach so per E-Mail anschreiben und das Löschen des Kommentars fordern kann. Aber – die Blogs haben eine Statistik – die mich meistens erfreut – und die wird von Google geführt. Also habe ich auch auf die hübsch anzusehende Datenschutzerklärung von Google verlinkt.
Das alles hat dann doch einige Stunden meiner Autorenzeit gekostet, man muss ja auch kapiert haben, was da passiert. Nun kommt heute eine neue Welle angerollt: Der Europäische Gerichtshof findet, dass Leute, die wie ich (jedenfalls bis heute) eine Fanseite bei Facebook betreiben, dafür verantwortlich sind, dass Facebook damit kein Schindluder treibt. Kann ich natürlich nicht sein. Da diese Fanseite neu war und auch nicht viele Fans versammelte, ist sie heute im Papierkorb gelandet.

Es gibt sicher Interessanteres zu berichten, aber das muss ich einfach mal loswerden. Vielleicht kann ich ja ab morgen wieder an meinem vierten Band der Kirchberg-Krimis weiterschreiben …

Dienstag, 5. Juni 2018

Das Neueste, Teil eins und zwei

Hier ein Link zu einer neuen Kriminalgeschichte, wie alle anderen von der heiteren Sorte, daher auf einem anderen Blog. Viel Spaß.

Samstag, 2. Juni 2018

Achim Zygar

Tod einer Wahrsagerin

High noon auf der Sparrenburg: Im Wahrsagerzelt liegt eine weibliche Leiche, erschlagen. Das Blut aus der Kopfwunde tropft auf das üppige, orientalisch anmutende Kissen. Duftkerzen nebeln Kommissar Haverbeck ein. Der lässt sich vom Gerichtsmediziner unterrichten. Ja, es könnte der Kerzenleuchter gewesen sein. Weitergehende Auskünfte erhält er von Nachbarn der Toten: Anastasia Patopulos, 30,  war zwar als Wahrsagerin tätig, aber ihren Lebensunterhalt erzielte sie auf ganz andere Art und Weise. Die Namen ihrer Gönner finden Haverbeck und sein Adlatus Landmann leicht heraus. Es beginnt die mühsame Ermittlungsarbeit. Pikante Details bringt auch die örtliche Presse – Bielefeld – täglich neu auf ihre Seiten. War es wirklich einer der „Herren“, oder vielleicht eine neidische Konkurrentin? Aber die liegt wenig später bei einem Esoteriktreffen bei den Externsteinen ebenfalls tot in einem Wohnmobil. Spannend bis zum Schluss mit der gehörigen Portion ostwestfälischem Humor. Auch die persönlichen Verhältnisse und Querelen des Kommissars bleiben nicht unerwähnt, er ist eben auch nur ein Mensch.

Erschienen 2016, Tb 11,90 - E-Book 3,99 Euro