Sonntag, 2. Dezember 2018

Heike Fröhling


Gesang des Nordlichts

Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den andern,
Jeder ist allein.
(
Hermann Hesse)

Acht Tage Schweden. Weihnachten im Haus am See. Eine Tradition seit vielen Jahren. Die Familie kommt zusammen: Claudia und Holger, ein Ehepaar seit achtzehn Jahren, ihre beiden Kinder, Claudias beide Schwestern, ihr alter Vater. Jeder ist allein mit seinen Befürchtungen, seinen Hoffnungen, seinen Erinnerungen. Und wenn sie das Schweigen brechen, kommt es zu heftigen Auseinandersetzungen: Familie eben. Das kennt man, denkt man zunächst und es erinnert einen an eigenes und es erheitert.
Aber da ist ein Untergrund: Der Großvater enthüllt das Geheimnis, wie er Besitzer des Hauses am See geworden ist. März 1945, Flucht über die Ostsee nach Schweden, weg vom Krieg. Eine Familie nimmt ihn auf, obwohl sie schnell merkt, dass er Deutscher ist. Gerhard ist sechzehn Jahre, die älteste Tochter der Familie, Sessa, vierzehn. Eine erste und große Liebe. Zwei schwedische Familien liegen seit Jahren im Streit; er ist mühsam beigelegt worden, aber Gerhard bringt ihn unwissentlich wieder zum Brennen. Mats, der Vater und Besitzer des Hauses schickt Gerhard fort. Bei seiner Rückkehr nach Schweden nach sechs Jahren ist die Familie, die ihn damals aufnahm zerbrochen.
Von einem Familienroman erwartet man, dass am Ende alles „gut“ ist. Wird es gut sein zwischen Claudia und Holger?

Das Gedicht fiel mir beim Lesen dieses Familienromans ein, in dem es Spaziergänge im Nebel gibt.

Erschienen Oktober 2018, Tb 9,99, E-Book 4,99


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